Das ganze nahm am Freitag Abend als das Diensthandy der Feuerwehr klingelte seinen Lauf. Als ein besorgter Bürger am Freitag Abend am Diensthandy der Feuerwehr Oberasbach um Rat bat, dass bei ihnen vor dem Haus eine erschöpfte Taube mit zwei Ringen an den Füßen auf der Straße taumle, begann ein außergewöhnlicher Einsatz.
Man entsandt das Kleinalarmfahrzeug der Feuerwehr Oberasbach mit einem Tierrettungskorb, um sich die Lage vor Ort anzuschauen. Beim Eintreffen am Einsatzort war die erschöpfte Brieftaube schon von den Anwohnern „in Sicherheit“ gebracht worden, neben dem Ring an dem die Vereinsnummer und Geburtsjahr etc. ausfindig zu machen war, trug die Brieftaube noch einen zweiten Ring an dem die Telefonnummer des Besitzers angebracht war.
Die Feuerwehr kontaktierte den Besitzer, der ca. 250 km entfernt an der tschechischen Grenze wohnte. Dieser kontaktierte wiederum Freunde und Bekannte von den Brieftaubenvereinen, die er hier in der Nähe kannte. So konnte es organisiert werden, dass die Brieftaube bei einer kleinen Stärkung im Tierkorb der Feuerwehr im Gerätehaus übernachtete und am Folgetag von einem Mitglied des Brieftaubenvereins vor Ort abgeholt wurde. Dieser führt das junge Taubenweibchen wieder seinen richtigen Besitzer zu. Wir wünschen der Taube weiterhin viel Erfolg bei ihren „Ausflügen“ und bedanken uns bei den Brieftaubenfreunden für die Unterstützung.